Geschichte

Das aus der burgerlichen Allmend- und Alpkorporation hervorgegangene Vereinigte Familiengut (ab 1872 Baugesellschaft Thun) erwarb 1871 das Seefeld, parzellierte das dreieckige Gebiet fächerförmig und wollte die Grundstücke an vornehme Gäste zum Bau von eleganten Sommerhäusern verkaufen. Wegen der Wirtschaftskrise und weil die Parzellen zu grosszügig bemessen waren, florierte das Unternehmen nicht. 1878 ging die Baugesellschaft in Konkurs. Die Stadt übernahm ihre Besitzungen, wozu neben dem Seefeld auch das Hotel Thunerhof, die Bächimatt und die Rossweide (heute Lerchenfeld) gehörten. Im Seefeld zog der Verkauf der nun kleiner bemessenen Grundstücke gegen 1900 an, und von der Frutigenstrasse her begann sich der Strassenfächer langsam aufzufüllen. Bis um 1930 entstand ein parkähnliches Viertel mit Villen und stattlichen Mehrfamilienhäusern, das bis heute architektonisch intakt ist und dank der Nähe zum Bahnhof und wenig Durchgangsverkehr eine hohe Lebensqualität bietet.

WUSSTEST DU, DASS…

... der Seefeldleist 1976 gegründet wurde?
... der Leist ca. 200 Einzelpersonen und Familien als Mitglieder zählt?
... von rund 1280 Einwohnern somit etwa 15% im Leist organisiert sind?
... 3% der Stimmberechtigten Thuns in diesem Leistgebiet wohnen?
... der Leist als statutarischer Verein die Drehscheibe zwischen Bürger/-innen und der Verwaltung darstellt?
... den Leisten gemäss Stadtverfassung, Art. 8, ausdrücklich ein Mitspracherecht bei der politischen Meinungs- und Willensbildung zusteht?